ANTONIO SAURA

Antonio Saura



 

1930

in Huesca/Spanien geboren

im spanischen Bürgerkrieg Aufenthalt in Madrid, Valencia und Barcelona

 

1947

Beginn der Malerei und des Schreibens als Autodidakt während einer langen Krankheit

 

1951/52

Zyklus "Paisajes"
Publikation seines poetischen Textes "Programio"

 

1954-55

Wohnsitz in Paris

Beteiligung an den Aktivitäten der Surrealisten

Zyklen "Fenómenos" (Phänomene) und "Grattages"

Heirat mit Madeleine Augot

 

1955

 

Dreharbeiten zu einem Film von Sauras Bruder Carlos über den Entstehungsprozess eines Gemäldes des Bruders

 

1956

Zyklen "Damas" (Damen) und  "Autoretratos" (Selbstbildnisse)

 

1957

Wohnsitz in Madrid

Gründung  und Leitung (bis zur Auflösung 1960) der Gruppe "El Paso"

Geburt der Tochter Marina

erste "Crucifixiones" (Kreuzigungen)

 

1958

erste "Retratos imaginarios" (Imaginäre Porträts, Zyklus zu Brigitte Bardot)

 

1959

Politisches Engagement bis zum Ende des Franco-Regimes

mehrere Zyklen großformatiger Gemälde zu den werkbestimmenden Themen Sauras: "Sudarios" (Schweißtücher), "Retratos" (Akte), "Desnudos" (Akte), "Desnudos-pasajes" (Akt-Landschaften), "Curas" (Priester) und "Multitudes" (Menschenmengen)

Geburt der Tochter Ana

 

1960

Aufgabe der reinen Schwarz-Weiß-Arbeiten

Ausführung einzelner Plastiken

Guggenheim Award, New York

 

1962

Geburt der Tochter Elena
 

1963

Bühnenausstattung für "La Casa de Bernarda Alba" von Federico García Lorca (Uraufführung in Madrid)

 

1964

Carnegie-Preis
 

1965

Zerstörung von etwa 100 Bilder in Cuenca/Spanien

 

1966

erste Reise nach Kuba

 

ab 1967

ständiger Wohnsitz in Paris
 

1968-78

ausschließlich Arbeiten auf Papier

 

1971

Eheschließung mit Mercedes Beldarrain in Kuba

 

1972

Anschlag einer rechtsextremen Gruppe auf eine Ausstellung Sauras in Madrid

mehrere Serien "Superposiciones" (Übermalungen)

 

1973

Teilnahme am Weltfriedenskongress in Moskau

 

1976

Mitglied des Organisationsausschusses der Biennale Venedig

 

1977

 

Ausweisung aus Frankreich, eine Maßnahme, die aufgrund zahlreicher Protest- und Solidaritätsbekundungen ihre Wirkung verfehlt

erste eigene Publikationen

  1978

erneute Arbeit in Öl auf Leinwand

 

1979

 

Teile seines Archives und seiner persönlichen Sammlung von Büchern, Dokumenten und anderen Objekten in Cuenca fallen einem Brandanschlag zum Opfer

 

1981

Auszeichnung als "Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres" in Paris

 

1982

Verleihung der Goldmedaille der Schönen Künste durch König Juan Carlos von Spanien

 

1983

Bühnenbild für das Ballett "Carmen" zusammen mit Antonio Gades

Unfalltod der Tochter Elena

 

1985

 

 

Lehrauftrag am "Taller de arte actual" des Círculo des Bellas Artes, Madrid

Bühnenbild für "Woyzeck" in der Inszenierung von Eusebio Lázaro in Madrid

 

1987

Arbeit mit Acryl an "Elegía" für die Decke des neuen Rathauses in Huesca

 

1989

nach einer Augenoperation Wiederaufnahme der Malerei

 

1990

Ernennung zum "Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres"

Tod der Tochter Ana

 

1991

Inszenierung der Oper "Carmen" für das Nationaltheater Stuttgart zusammen mit Carlos Saura und Luis Garcìa Navarros

 

1993

Bühnenbild für "El retablo de Maese Pedro" von MAnuel de Falla in Saragossa

mehrmonatige Arbeitspause nach einer Hüftoperation

 

1994

Premio Aragón a las Artes
 

1995

Kunstpreis der Stadt Paris

Freiheitspreis, Sarajevo

 
1998 stirbt Saura in Cuenca
 
 

 

Ausstellungen (Auswahl)

 

1950

erste Einzelausstellung in der Buchhandlung "Sala Libros", Saragossa

 

1951 und 52

Galleria Buchholz, Madrid

 

1956

Ausstellung der Schwarz-weiß-Gemälde zum Thema "Damen", Biblioteca Nacional Madrid

 

1958

Teilnahme an der Biennale Venedig

 

1959

erste Ausstellung in der Galerie van de Loo, München gemeinsam mit Antoni Tàpies (sowie 1961, 1975, 1987/One-Man-Show auf der Art Cologne, 1990)

Galerie Stadler, Paris (sowie 1960, 1963, 1965, 1967, 1970, 1971, 1974, 1977, 1979, 1981, 1985, 1987, 1990, 1994)

Teilnahme an der documenta II, Kassel

 

1961

Pierre Matisse Gallery, New York (sowie 1964)

 

1963

Palais des Beaux-Arts, Brüssel

 

1964

Retrospektive im Stedelijk Museum, Amsterdam (anschließend in Baden-Baden und Göteborg)

Teilnahme an der documenta III, Kassel

 

1968

Galerie Buchholz, München

 

1978

Fondation Nationale des Arts, Paris

 

1979

Retrospektive im Stedelijk Museum, Amsterdam (anschließend in Düsseldorf, Madrid und Barcelona)

 

1980

National Gallery, Reykjavík

 

1985

Kunsthalle Hamburg

"L'oeuvre imprimé", Cabinet des estampes, Genf

 

1986

Neue Galerie, Sammlung Ludwig, Aachen

  1988

Retrospektive in der Wiener Secesssion

 

1989

Wiener Secession

Musée Rath, Genf (anschließend in Valencia, Madrid und München/Städtische Galerie im Lenbachhaus)

 

1997

Auditorio de Galicia, Santiago de Compostela

Malmö Konsthall

 

1999

Istituto Cervantes, München

 

2001

Museu de Bellas Artes, Bilbao

 

2002

Musée d'Art Moderne et contemporain, Strassburg

 

2004

CoBrA-Museum, Amstelveen

 

2005

Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía

 

2006

Kunstverein, Augsburg / Städtische Galerie, Speyer

  2012 Retrospektive, Kunstmuseum Bern, Schweiz
 

2012/13

Retrospektive, Museum Wiesbaden